DAV-Spendenaktion nach Erdbeben in Nepal
Am Samstag, dem 25.04.2015, kurz vor 12:00 Uhr Ortszeit (9:15 Uhr MESZ), wird der kleine Himalaya-Staat zwischen China und Indien von einem verheerenden Erdbeben erschüttert. Große Teile des Landes verwandeln sich augenblicklich in ein Trümmerfeld. Die Hauptstadt Kathmandu, mit fast 1,0 Mio Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des armen Berglandes, gleicht einem Schutthaufen. Helfer arbeiten unentwegt und ziehen immer mehr Leichen aus den zusammengestürzten Häusern. Es werden zurzeit über 6500 Tote beklagt und es steht zu befürchten, dass die Zahl stündlich wächst. Viele Bergsportlerinnen und Bergsportler haben eine besondere Beziehung zu dem kleinen Himalaya-Staat und fühlen sich den Menschen in Nepal eng verbunden.
Wir, die Mitglieder und der Vorstand im Deutschen Alpenverein, Sektion Recklinghausen, sind bei aller Trauer und Betroffenheit angesichts dieser Katastrophe glücklich, dass eine mehrköpfige private Nepal-Expedition aus dem Kreis Recklinghausen offenbar ohne Verletzungen dieses Unglück überstanden hat und wohlauf ist. Die Sektion Recklinghausen war am Sonntagmorgen mit Frau Dr. Gertrud Hein telefonisch verbunden und hat erfahren, dass die Gruppe wegen schlechten Wetters sich bereits im Abstieg im Bereich des Island Peak (6.189 m) befunden hat, als das Erdbeben losbrach. Die Gruppe hatte sich wegen der Schwierigkeit des Geländes zwischenzeitlich geteilt, Frau Hein hat aber wohl zu allen Teilnehmern Kontakt.
Der Deutsche Alpenverein Sektion Recklinghausen nimmt Anteil an dem Schmerz und an dem Leid, dass den Menschen dieses beliebten Bergsteiger-Landes widerfährt. Der Vorstand der Sektion ruft dazu auf, sich aktiv an den Spendenaktionen der deutschen Hilfsorganisationen zu beteiligen.
Das Deutsche Rote Kreuz wartet stündlich darauf, mit seinem mobilen Krankenhaus vom Flugplatz Berlin-Schönefeld nach Nepal aufzubrechen.