DAV-Bundesgeschäftsstelle hat neues Zuhause
Die Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins ist umgezogen. Der neue Standort liegt am Südende der Parkstadt Schwabing in der Anni-Albers-Straße 7. Holz, Glas und Pflanzen prägen die Fassade des Gebäudes. Auch das Innenleben spiegelt die Ideen des Deutschen Alpenvereins wider.
Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber der Natur und Gesellschaft zeichnen das Handeln des Deutschen Alpenvereins aus. „Deshalb haben wir uns bewusst für den Erhalt des Bestandsgebäudes statt eines ressourcenverbrauchenden Abrisses und Neubaus entschieden“, sagt Josef Klenner, Präsident des Deutschen Alpenvereins. „Dabei sind wir sehr gründlich vorgegangen und haben ein umfassendes Gebäudekonzept erstellt. Es bringt Ökologie, Ökonomie und soziale Aspekte in Einklang.“
Architekturkonzept: Berge in der Stadt
Die Verbundenheit mit der Natur und den Bergen spiegelt sich im Architekturkonzept der neuen Bundesgeschäftsstelle wider. „Überall am und im Gebäude ist der Deutsche Alpenverein sichtbar“, erklären die Architekten Andreas Kreft und Christian Taufenbach vom Büro ELEMENT A. „Das Design erzählt von modernen Alpenvereinshütten.“ Durch eine begrünte Glas-Holz-Fassade setzt sich das Gebäude deutlich von der umliegenden Bebauung ab.
Als Naturschutzverband bekennt sich der DAV in seinen Leitlinien zur Förderung natur- und umweltverträglicher Formen des Bergsports. Ein Hauptziel ist dabei die Reduktion des CO2-Ausstoßes. „Dieser Idee fühlen wir uns selbstverständlich auch mit unserer neuen Bundesgeschäftsstelle verpflichtet. Parallel zu den Baumaßnahmen haben wir deshalb ein umfassendes Mobilitätskonzept für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gäste und Mieter erarbeitet“, berichtet Josef Klenner.
Mobilitätskonzept: umweltverträgliche Anreise in den Bergen wie in der Stadt
Im Keller der neuen Geschäftsstelle stehen rund 70 Fahrradstellplätzen zur Verfügung sowie auch die entsprechende Infrastruktur bestehend aus Duschen, Umkleiden und Spinden.
Der neuen DAV-Adresse gibt eine bekannte Persönlichkeit der weltberühmten Weimarer Kunstschule „Bauhaus“ ihren Namen: Anni Albers.
Anne Albers vertrat kompromisslos die künstlerische Moderne. Durch sie veränderte sich das Aussehen von Gebrauchstextilien, ihre Wandbehänge wurden eine neue Form abstrakter Kunst. Ihre Liebe zu den Bergen bezeugen mehrere Briefe ihres Mannes Josef Albers (Bottroper Quadrat).
(Foto oben: Element A; Foto mitte: Hauke Bendt)