Jedes Jahr über Ostern zieht es einige aus dem Klettertreff am Mittwoch in den Süden, um neue Klettergebiete zu erkunden und unsere Kletterfähigkeiten zu verbessern. Dieses Jahr organisierten wir eine Gemeinschaftstour nach Südfrankreich in das Thaurac-Gebirge oberhalb von Montpellier. Die Idee fand großes Interesse und es meldeten sich 14 Personen. Dieses Mal waren auch Freunde aus den Sektionen Dortmund und Karlsruhe dabei.
Unterkunft und Verpflegung
Wir haben ein großes Haus gemietet, das genügend Platz für unsere Gruppe bot. Ein zentrales Highlight war das gemeinsame Kochen, was sich als eine unterhaltsame Herausforderung erwies, besonders für 14 Personen. Jeder hat mit angepackt, und unser kulinarisches Repertoire reichte von mexikanischen Süßkartoffeln über würziges Curry bis zu einer herzhaften Linsensuppe. Alle Gerichte waren vegetarisch oder vegan und glücklicherweise sind alle satt geworden.
Wetter und Aktivitäten
Die ersten Tage waren wettertechnisch nicht ideal. Nasse Felsen sind für das Klettern gefährlich, daher mussten wir kreativ werden. In dieser Zeit nutzten wir die Gelegenheit, die Kletterhalle in Montpellier zu besuchen, die uns eine hervorragende Indoor-Alternative bot. Am Nachmittag erkundeten wir dann noch die Altstadt von Montpellier – auch im Regen. Zudem besuchten wir die faszinierende Grotte „Demoiselle“ oberhalb von unserem Ort (Saint-Bauzille-de-Putois) und unternahmen Wanderungen, die uns teilweise durch strömenden Regen führte. Ein Ausflug zum Strand und in ein nahegelegenes Vogelschutzgebiet rundete unser Programm ab.
Sonnenstrahlen und Klettererfolge
Nach vier Tagen Regen hatten wir schließlich Glück – die Sonne strahlte am Himmel. Dies nutzten wir, um unser Kletterabenteuer in vollem Umfang auszuleben. Wir kletterten, bis die letzten Finger keine Kraft mehr hatten. Zudem wagten sich vier am nächsten Tag auf den Klettersteig „Via ferrata du Thaurac“ hoch zum Balcon de la Baume. Dieser bot einen tollen Weg mit überschaubaren Herausforderungen, abgesehen von einer anspruchsvollen D-Stelle. Die Ausblicke von dort oben waren atemberaubend und entschädigten uns für die Anstrengungen.
Rückkehr und Fazit
Zufrieden und voller neuer Erinnerungen machten wir uns schließlich auf den Rückweg. Diese Gemeinschaftsfahrt nach Thaurac war nicht nur eine Gelegenheit, unsere Kletterfähigkeiten zu vertiefen, sondern auch, um unsere Freundschaften zu pflegen und gemeinsam Herausforderungen zu meistern. Wir freuen uns bereits auf die nächste Tour!
Matthias