jdav-Sonntagsexpedition zum Monte Thysso (38m)
An einem sonnigen Sonntag machen sich 18 Leute aus unserer Jugendtruppe auf den Weg in den Landschaftspark Duisburg Nord mit dem Ziel, den Monte Thysso (38 m N.N.) zu besteigen. Wir reisen mit den Öffis oder in Fahrgemeinschaften an und müssen uns mit vorab erhaltenen PINS einloggen. Das Prozedere stellt sich als ziemlich kompliziert heraus, aber was ist in Zeiten von Covid-19 schon noch wirklich einfach?
Wir loggen uns also in den jeweiligen Sektoren ein. Unser erster ist der Sektor, in dem der Klettersteig startet. In Kleingruppen wird gezeigt, wie das Klettersteigset zu benutzen ist und was man sonst noch beim Klettersteiggehen beachten muss. Der Steig reicht zwar nur über zwei Buchten, aber bietet trotzdem einige Varianten mit Schwierigkeiten A/B bis D/E. Mit dem obligatorischen im Stau stehen im Steig selbst (um auch das wirkliche Berggefühl zu bekommen) eingerechnet, brauchen wir eine gute Stunde.
Für einige ist es zwar das erste Mal Klettersteiggehen, aber so richtig fordern tun uns auch die teilweise sehr kreativen D/E Stellen nicht. Egal ob man kräftig an den Armen ziehen oder präzise auf kleinen Kieseln stehen muss, alle meistern die Herausforderungen souverän. Wir sind wohl doch eher eine Sportklettergruppe!
Apropos Sportklettern! Nachdem die Klettersteigsets wieder abmontiert und wie gewohnt Seil und Exen an unseren Gurten hängen, macht das Erklimmen der Duisburger Wände direkt wieder viel mehr Spaß! Wir klettern noch ein wenig an den für den Landschaftspark so typischen Mischbetonplatten mit seinen teilweise künstlichen Leisten und als sich der erste Hunger bemerkbar macht, schauen wir uns die Food Trucks an, die vorne im Park stehen. Es gibt Falafel und vegane Burger, worüber sich unsere Gruppe besonders freut!
Nicht nur die Sonne richtet ihre Strahlen heute auf uns, sondern auch einige Passanten ihre Kameraobjektive. Mit der coronabedingten Absperrung der Kletterzonen fühlt man sich dabei dann richtig wie (ein Tier) im Zoo. Aber wir lassen uns davon nicht zu sehr stören, sondern genießen den gemeinsamen Tag, so oder so. Und ein Foto müssen wir ja selbst auch noch machen. Wie man sieht, haben wir uns bemüht den geforderten Mindestabstand einzuhalten.
Ob LaPaDu oder LaPaDui konnten wir an dem Tag zwar nicht klären, aber wir waren uns einig, dass wir Klettersteige in Zukunft eher wegen der schönen Aussicht vielleicht in den Bergen machen wollen und sonst Bohrhaken und Umlenker bevorzugen.